von Dr. Birgit Wogatzky | Apr. 1, 2025 | Symptome des Nährstoffmangels
Hast du dich schon einmal gefragt, welchen Einfluss deine Pille auf deinen Mineralhaushalt haben könnte? Wenn du hormonelle Verhütungsmittel nutzt, ist es wichtig, deinen Körper optimal zu unterstützen – und Magnesium spielt dabei eine zentrale Rolle.
Warum Magnesium unverzichtbar ist
Magnesium ist weit mehr als nur ein Mineral. Es ist ein echter Allrounder, der in über 300 biochemischen Prozessen mitwirkt. Es unterstützt die Muskel- und Nervenfunktionen, sorgt für einen stabilen Herzschlag und einen ausgeglichenen Blutdruck, fördert starke Knochen und Zähne und hilft deinem Körper, Nahrung in Energie umzuwandeln.
Studien deuten darauf hin, dass Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille verwenden, häufig niedrigere Magnesiumwerte haben – mehr dazu weiter unten
Magnesiumreiche Lebensmittel für deine Gesundheit
Die beste Grundlage für eine ausreichende Magnesiumversorgung ist eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung. Eine Auswahl guter Magnesiumquellen beinhaltet:
- Grünes Blattgemüse: Spinat, Grünkohl und andere Blattgemüse liefern neben vielen Vitaminen auch wertvolles Magnesium.
- Nüsse & Samen: Mandeln, Cashews und Sonnenblumenkerne sind nicht nur schmackhafte Snacks, sondern auch wahre Magnesium-Booster.
- Vollkornprodukte & Hülsenfrüchte: Vollkornbrot, Haferflocken, Bohnen und Linsen liefern langanhaltende Energie und unterstützen deinen Mineralhaushalt.
- Fisch: Lachs, Makrele und andere fettreiche Fische enthalten neben Omega-3-Fettsäuren auch Magnesium.
- Trinkwasser: Je nach Mineralgehalt kann auch dein Trinkwasser einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Magnesium leisten.
Wichtig ist dabei auch das Gleichgewicht: Eine zu hohe Aufnahme anderer Mineralstoffe – etwa Calcium, Eisen oder Kupfer – kann die Magnesiumaufnahme im Körper behindern, wenn sie z. B. in hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln eingenommen werden.
Empfohlene Tagesdosis und besondere Bedürfnisse
Für Erwachsene liegt die empfohlene Tagesdosis für Magnesium zwischen 300 und 400 mg. In der Schwangerschaft und Stillzeit, bei besonderen Belastungen oder unter Einfluss bestimmter Medikamente ist der Bedarf erhöht.
Anzeichen eines Magnesiummangels
Ein Magnesiummangel äußert sich oft durch Muskelkrämpfe und -zuckungen, Müdigkeit und Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Herzrhythmusstörungen sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Stress und Angstzustände.
Wissenswert: Da nur etwa 1 % des körpereigenen Magnesiums im Blut messbar ist, bleibt eine länger andauernde Unterversorgung oft unentdeckt. Ein sogenannter Magnesiumretentionstest kann hier hilfreich sein, um echte Mängel aufzudecken.
Ursachen eines Magnesiummangels
Ein Magnesiummangel kann verschiedene Ursachen haben. Neben einer unzureichenden Zufuhr über die Nahrung spielen auch folgende Faktoren eine Rolle:
- Gestörte Aufnahme: Erkrankungen des Verdauungssystems wie chronische Durchfälle, Malabsorption oder Darmoperationen können die Aufnahme von Magnesium behindern.
- Erhöhte Ausscheidung: Intensive körperliche Betätigung, starkes Schwitzen, Nierenerkrankungen oder ein schlecht eingestellter Diabetes können dazu führen, dass mehr Magnesium ausgeschieden wird.
- Medikamenteneinfluss: Bestimmte Medikamente – beispielsweise Diuretika, Antibiotika und eben auch hormonelle Verhütungsmittel – können den Magnesiumhaushalt beeinträchtigen.
Hormonelle Verhütung (Pille) und erhöhter Magnesiumbedarf
Mehrere Studien, darunter Untersuchungen von Palmery et al. (2013), haben gezeigt, dass die Einnahme der Antibabypille den Magnesiumstoffwechsel beeinflussen kann. Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel nutzen, weisen häufig niedrigere Magnesiumwerte auf, was das empfindliche Gleichgewicht zwischen Magnesium und Kalzium stören kann. Dieses Ungleichgewicht hat nicht nur Auswirkungen auf die Herzgesundheit, sondern kann auch die Blutgerinnung beeinträchtigen.
Daher ist es besonders wichtig, als Anwenderin hormoneller Verhütungsmittel auf eine ausreichende Magnesiumversorgung zu achten – sei es durch eine bewusste Ernährung oder unterstützt durch gezielte Nahrungsergänzung, natürlich in Absprache mit deinem Arzt.
Dein Weg zu mehr Wohlbefinden:
Magnesium ist ein Schlüsselmineral, das wesentlich zu deiner Gesundheit und deinem Wohlbefinden beiträgt. Eine bewusste Ernährung, die reich an magnesiumhaltigen Lebensmitteln ist, kann dabei helfen, deinen Bedarf zu decken – und gegebenenfalls ist eine fachliche Beratung zur Nahrungsergänzung sinnvoll.
Achte auf deine Magnesiumversorgung!
Gerade wenn du hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille verwendest, lohnt es sich, deinen Magnesiumhaushalt im Blick zu behalten. Sprich mit deinem Arzt oder einer Ernährungsberaterin über gezielte Maßnahmen, um dein Wohlbefinden zu steigern – dein Körper wird es dir danken!
Jetzt handeln und die Basis für deine Gesundheit stärken!
von Dr. Birgit Wogatzky | März 5, 2025 | Symptome des Nährstoffmangels
Nebenwirkungen der Pille: Was du wissen solltest und wie du deinen Körper unterstützen kannst
Die Antibabypille ist praktisch und beliebt – aber hast du gewusst, dass sie auch deinen Körper auf verschiedenste Weise beeinflussen kann? Keine Sorge, hier erklären wir dir die wichtigsten Nebenwirkungen und geben dir Tipps, wie du deinen Körper trotz hormoneller Verhütung in Balance hältst.
1. Kleine Beschwerden, große Wirkung
Viele Frauen berichten von Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Zwischenblutungen oder einem Spannungsgefühl in der Brust. Auch die Libido kann nachlassen. Klingt bekannt? Diese Nebenwirkungen sind nicht selten und können oft mit kleinen Anpassungen im Lebensstil abgemildert werden.
2. Die seltenen, aber ernsten Nebenwirkungen
Wusstest du, dass die Pille das Risiko für Thrombosen und Embolien erhöhen kann? Dazu gehören Beinvenenthrombosen, Hirnschlag und Herzinfarkt. Plötzliche Sehstörungen oder starker Bluthochdruck könnten Warnzeichen sein – in solchen Fällen: Sofort einen Arzt aufsuchen!
3. Deine Leber arbeitet auf Hochtouren
Weil die Pille über die Leber verstoffwechselt wird, kann sie diese zusätzlich belasten. Das kann langfristig zu Problemen wie Gallenstau oder sogar Leberschäden führen. Achte darauf, deine Leber mit gesunder Ernährung und ausreichend Wasser zu entlasten.
4. Chronischer Nährstoffmangel?
Die Einnahme der Pille kann den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen erhöhen – besonders bei Vitamin B6, B9, B12, C und E sowie Magnesium und Zink. Eine ausgewogene Ernährung und hochwertige Nahrungsergänzungsmittel können hier helfen.
5. Langfristige Auswirkungen beachten
Einige Studien zeigen, dass die Pille das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen, wie Brust- oder Gebärmutterhalskrebs, leicht erhöhen kann. Gleichzeitig kann sie aber das Risiko für Eierstockkrebs verringern. Sprich am besten mit deinem Arzt über diese Aspekte, um die richtige Entscheidung für dich zu treffen.
6. Wie steht es um deine Schilddrüse?
Hormone aus der Pille können deine Schilddrüsenfunktion beeinflussen. Wenn du plötzlich müde oder energielos bist, lass deine Werte überprüfen. Eine gesunde Schilddrüsenfunktion ist essenziell für dein Wohlbefinden.
7. Was du tun kannst
Neben der regelmäßigen Absprache mit deinem Arzt kannst du selbst viel tun: Ernähre dich ausgewogen, treibe Sport, achte auf ausreichend Schlaf und reduziere Stress. Zusätzlich kannst du mit gezielten Nahrungsergänzungsmitteln deinen Körper unterstützen.
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von Dr. Birgit Wogatzky | Feb. 10, 2025 | Symptome des Nährstoffmangels
Fehlt dir ein entscheidendes Vitamin?
Hast du gewusst, dass die Pille nicht nur den Hormonhaushalt beeinflusst, sondern auch den Bedarf an Riboflavin (Vitamin B2) steigern kann? Dieser Nährstoff ist essenziell für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Ein Mangel könnte sogar belastende Nebenwirkungen wie Migräne verstärken.
Was macht Riboflavin so besonders?
Riboflavin ist ein wasserlösliches Vitamin, das an zahlreichen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt ist. Es unterstützt den Energiestoffwechsel und das Immunsystem, schützt Zellen vor oxidativem Stress und spielt eine Rolle bei der Aktivierung anderer wichtiger Vitamine wie Vitamin D und Folsäure. Auch für schöne Haut, Haare und Nägel brauchen wir es. Für Frauen ist Riboflavin auch deswegen unverzichtbar, da es auch hormonelle Prozesse beeinflusst.
Verhütung und Riboflavin-Mangel – Was passiert im Körper?
Wenn du die Pille nimmst, steigt dein Bedarf an Riboflavin. Warum? Hormone in der Pille wie Östrogen regen spezielle Riboflavin bindende Proteine an, die das Vitamin im Körper verteilen und dabei den Blutspiegel senken können. Dieser sogenannte „hormoninduzierte Riboflavin-Scavenging“-Effekt erhöht das Risiko eines Mangels. Studien zeigen, dass Frauen mit einem Riboflavin-Defizit häufiger unter Migräne leiden und möglicherweise auch von anderen typischen Nebenwirkungen der Pille verstärkt betroffen sind.
Natürliche Riboflavin-Quellen für deine Ernährung
Riboflavin steckt in vielen Lebensmitteln – doch reicht das? Zu den besten Quellen zählen:
- Milchprodukte wie Käse und Joghurt
- Pilze wie Champignons und Austernpilze
- Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen
- Fisch wie Makrele und Seelachs
- Vollkornprodukte und Nüsse
Frauen, die sich vegan ernähren oder auf Milchprodukte verzichten, sind besonders gefährdet, nicht genug Riboflavin aufzunehmen. Aufpassen sollte man zudem bei der Lagerung, denn Riboflavin wird durch Licht zerstört. Daher sollten Riboflavin haltige Lebensmittel am besten im Dunkeln gelagert werden. Zu beachten ist weiterhin, dass es als wasserlösliches Vitamin beim Kochen leicht im Kochwasser „verloren“ gehen kann.
Achte auf deine Gesundheit, wenn du die Pille nimmst!
Verhütung ist eine individuelle Entscheidung, doch sie sollte nicht zulasten deiner Nährstoffversorgung gehen. Achte gut auf eine ausgewogene Ernährung und überlege, deinen Riboflavin-Bedarf gezielt zu ergänzen – etwa mit einem hochwertigen Produkt wie Resilovit® pill, das speziell auf die Bedürfnisse von Frauen, die hormonell verhüten, abgestimmt ist. Es liefert 4,2 mg Riboflavin pro Tag.
Dein Körper wird es dir danken!
von Dr. Birgit Wogatzky | Okt. 24, 2024 | Symptome des Nährstoffmangels
In vielen Partnerschaften wird die Frage nach der Verhütung oft automatisch mit der Frau in Verbindung gebracht. Doch warum ist das so? Liegt es daran, dass Frauen eine Vielzahl von Verhütungsmethoden zur Auswahl haben, während Männer sich hauptsächlich auf das Kondom oder eine Vasektomie beschränken müssen? Oder spielt die Macht der Gewohnheit eine Rolle? Vielleicht sind es auch die körperlichen Konsequenzen einer Schwangerschaft, die Frauen dazu drängen, die Verantwortung zu übernehmen?
Welche Verhütungsmethoden stehen zur Auswahl?
Tatsächlich ist es so, dass Frauen eine breitere Palette an Verhütungsmethoden zur Verfügung steht, darunter hormonelle und nicht hormonelle Optionen wie die Pille, die Hormonspirale, das Kondom und vieles mehr. Während einige Frauen gut mit hormonellen Methoden zurechtkommen, haben andere mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass hormonelle Verhütungsmethoden in so viele unterschiedliche Bereiche des Körpers eingreifen und somit weit über ihre verhütende Wirkung hinaus das Befinden beeinflussen. Es ist daher wichtig, individuell zu entscheiden, welche Methode am besten geeignet ist.
Ist Verhütung immer noch Frauensache?
Während es historisch betrachtet oft die Frauen waren, die die Hauptverantwortung für die Verhütung trugen, hat sich diese Dynamik in vielen Teilen der Welt in den letzten Jahren verändert.
Heutzutage ist die Verantwortung für die Verhütung oft eine gemeinsame Entscheidung zwischen den Partnern, und beide können sich an der Wahl und Umsetzung der Verhütung beteiligen.
Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen, dass sich das Verhütungsverhalten in den letzten Jahren verändert hat. Immer mehr junge Menschen greifen auf das Kondom zurück, was zu einer gleichberechtigteren Verteilung der Verantwortung führt. Dennoch gibt es immer noch mehr Optionen für Frauen, was oft dazu führt, dass sie die Hauptverantwortung tragen. Die Tatsache, dass es für Männer weniger Verhütungsoptionen gibt, spielt dabei eine Rolle.
Warum gibt es keine besseren Verhütungsmethoden für Männer?
Ein Punkt ist sicher, dass einfach nicht sehr stark in die Forschung und Entwicklung von Verhütungsmethoden für den Mann investiert wird. Obwohl es schon einige vielversprechende Ansätze gab, sind bisher keine wirklich zuverlässigen Verhütungsmethoden für Männer entwickelt worden. Das Kondom bleibt daher die beste Option für Männer, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern und sich gleichzeitig vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.
Die Verhütung ist aber keine alleinige Aufgabe der Frauen. Es ist an der Zeit, die Verantwortung gleichberechtigter zwischen den Geschlechtern zu verteilen. Durch eine offene Kommunikation und die Bereitschaft, sich über verschiedene Verhütungsmethoden zu informieren, können Paare gemeinsam die beste Lösung finden.
Wie ist es bei dir & euch? Teile dein Erfahrungen!